SzczepekReed2015c

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SzczepekReed2015c
BibType ARTICLE
Key SzczepekReed2015c
Author(s) Phonetische und prosodische Praktiken zur sequenziellen Positionierung von Gesprächshandlungen: jaber als Marker für wiederholte Gegenrede
Title Wiedererzählen. Formen und Funktionen einer kulturellen Praxis
Editor(s) Elke Schumann, Elisabeth Gülich, Gabriele Lucius-Hoene, Stefan Pfänder
Tag(s) EMCA
Publisher Bielefeld: transcript Verlag
Year 2015
Language English
City
Month
Journal
Volume
Number
Pages 245-268
URL Link
DOI https://doi.org/10.1515/9783839428511-008
ISBN
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Abstract

Die vorliegende Studie zeigt, dass die Untersuchung von natürlichen Ge-sprächsdaten bislang unbeschriebene sprachliche Formen und gesprächsrele-vante Kategorien aufdecken kann. Die Form jaber wird als Diskurspartikel be-schrieben, der im spontanen Alltagsgespräch die Wiederholung einer schon einmal erwähnten Gegenrede einleitet. Sprecher verwenden jaber systematisch unterschiedlich zu den konventionalisierten Formen ja aber und aber, mit denen erstmaliges Widersprechen initiiert wird. In einigen Fällen verwenden Sprecher jaber auch, um Gegenrede als vorerwähnt zu markieren, obwohl diese in Wirk-lichkeit zum ersten Mal vorgebracht wird. Die Daten zeigen, dass es für Ge-sprächsteilnehmer relevant ist, ob im Gespräch etwas zum ersten oder zum wie-derholten Mal gesagt wird, und wer der oder die Erste im Aufstellen einer Be-hauptung ist. Der Gebrauch von jaber zeigt somit, wie Sprecher im spontanen Gespräch prosodische und phonetische Praktiken kreativ dazu verwenden, Sprache an den jeweiligen lokalen Gesprächskontext anzupassen.

Notes