Hausendorf1992
Hausendorf1992 | |
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BibType | ARTICLE |
Key | Hausendorf1992 |
Author(s) | Heiko Hausendorf |
Title | Das Gespräch als selbstreferentielles System: Ein Beitrag zum empirischen Konstruktivismus der ethnomethodologischen Konversationsanalyse |
Editor(s) | |
Tag(s) | EMCA, constructivism |
Publisher | |
Year | 1992 |
Language | German |
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Journal | Zeitschrift für Soziologie |
Volume | 21 |
Number | 2 |
Pages | 83–95 |
URL | Link |
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Abstract
Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die These, daß die konversationsanalytische Forschungspraxis ihren Gegenstand auf implizite Weise i.S. eines selbstreferentiellen (lnteraktions) Systems konstituiert. Dazu wird auf klassische Beispiele dieser Forschungspraxis sowie auf die Studien Goffmans und Garfinkeis zurückgegriffen. Eine Forschungspraxis, die ihren Gegenstand i.S. eines selbstreferentiellen Prozesses voraussetzt, muß auch sich selbst i.S. eines selbstreferentiellen, autopoietischen Vorgangs gegenwärtigen. Entgegen dem häufig an die Konversationsanalyse gerichteten Positivismusvorwurf ist dieser Forschungspraxis entsprechend ein empirischer Konstruktivismus zu attestieren. Abschließend wird — bezogen auf den Gegenstandsbereich der Interaktionssysteme — illustriert, daß nicht nur die konversationsanalytische Forschungspraxis von einer systemtheoretisch unterstützten Explikation ihres Gegenstandes profitieren, sondern umgekehrt auch die Systemtheorie von dieser in ihrem Empiriebezug einmaligen Forschungspraxis einen Zugewinn an Forschungsperspektiven erwarten kann.
Notes